The trend is your friend

Der Führungstreffer für Eutin gelang Andreas. Sein Gegner Horst Mentlein hatte permanent Druck gegen einen isolierten Bauern ausgeübt, aber nichts Konkretes erreicht. Eine Springergabel kostete die Qualität und die Partie. Ich selber spielte seit langem mit einem Mehrbauern, den Ulrich Böttcher in der Eröffnung für Druck am Königsflügel gegeben hatte. Diesen (Druck, nicht Mehrbauern) konnte ich abschütteln und nach weiterem Materialgewinn den Punkt zum 2:0 markieren. Olaf strebte gegen Detlef Pohl komplizierte taktische Verwicklungen an. Am Ende war es aber Olafs König, dem es an den Kragen ging – 2:1. Am vierten Brett mußte Markus gegen Stephan Lübeck im Mittelspiel einige kritische Momente überstehen. In der Zeitnotphase behielt er dann den Überblick und konnte den 2-Punkte-Abstand wieder herstellen. Bald darauf dann sogar das 4:1 durch Hans-Joachim. Nachdem er gegen Jens Eisheh in der Eröffnung eine gute Chance ausließ, nutzte er die Gelegenheit im Schwerfigurenendspiel konsequent.

Bald darauf war auch an den übrigen drei Brettern die erste Zeitkontrolle geschafft. Der noch fehlende halbe Punkt zum Mannschaftssieg sollte irgendwie schon zu holen sein. Die Hoffnung erhielt einen ersten Dämpfer, als Rainer gegen Michael Schneider in etwas schlechterer Stellung eine Qualität und die Partie verlor – 4:2. Bei Rolf (gegen Frank-Michael Wirries) und Thomas (gegen Rouven-Peer Trede) standen jeweils Endspiele mit gleichen Bauern und Springer auf Eutiner gegen Läufer auf Lübecker Seite zur Diskussion. Bei diesen gilt die Läuferseite im Vorteil, wenn es noch Bauern an beiden Flügeln gibt, was jeweils der Fall war. Keine leichten Aufgaben also für Rolf und Thomas.  Dieser konnte nicht verhindern, daß sein Gegner einen gefährlichen Rand-Freibauern erhielt. Vielleicht war die Stellung theoretisch haltbar, praktisch waren die Probleme zu groß – 4:3. Als dann Rolfs Kontrahent mit seinem König in die Stellung eindringen konnte, war auch am letzten noch laufenden Brett die Entscheidung gefallen. Punkt für Lübeck und damit ein 4:4 ohne ein einziges Remis.

Vom Spielverlauf her natürlich ein ärgerlicher Punktverlust. Trotzdem eine deutliche Steigerung der gesamten Mannschaft gegenüber der letzten Runde, da wir diesmal viel mehr Chancen auch genutzt haben. Der Trend ist jedenfalls auf unserer Seite: Erste Runde verloren, zweite Runde Unentschieden. Im letzten Jahr gegen LSV IV verloren, diesmal Unentschieden.

Bad Oldesloe (bisher 4:0 Punkte) kann also kommen zu unserem ersten Heimspiel der Saison am 9. November im Riemannhaus. Wir hoffen auf ähnlich gute Zuschauerunterstützung wie in der letzten Saison.

Zugriffe: 3383