Nicht ganz unerwartet läuft es auf einen Zweikampf zwischen mir und Volker hinaus. Durch das Remis von Volker gegen Jochen könnte mir ggf. ein Remis reichen, doch wie eng es immer wieder - gerade abends in der Woche wird - zeigte erst der letzte Spieltag. Harald als Schwarzer sprang Volker mit dem lettischen Gambit an und erreichte eine spielbare Stellung, die wie die Analyse zeigte, sogar im späteren Mittelspiel in eine leicht vorteilhafte hätte überführt werden können. Trotz des Mehrbauern gestaltete sich die Aufgabe für Weiß lange schwierig. Letztlich blieb ein gewonnenes Leichtfigurenendspiel. Ich selbst konnte gegen Jochen mit Weiß zwar gefühlt etwas Druck entwickeln, doch sein Zentrumsvorstoß zur rechten Zeit gestaltete auch hier die Lage schwierig. Ich bot den Tausch von 2 Türmen gegen die Dame an, was zwar einen Bauerngewinn mit sich gebracht hätte, allerdings auch eine Fritz-Bewertung von 0,00. Stattdessen gewann ich unter Bauernverlust eine Qualle, was jedoch auch nur einen leichten Vorteil brachte. Zu meinem Glück gab es danach einen "Bauerntausch", der sein schönes Zentrum ruinierte. Den technischen Part konnte ich dann vergleichsweise souverän lösen.
Man merkt aber immer wieder, dass die Berufstätigen sich abends in der Woche schwer tun. Mal schauen, wie es weiter geht.
